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Anzahl der Auslösungen bei digitalen Leica Kameras ermitteln

Die Anzahl der getätigten Auslösungen bei gebrauchten digitalen Leica Kameras kann Hinweise über Nutzung und Gebrauch der Kamera durch den Vorbesitzer geben. Leider ist diese Information nicht für jede digitale Leica Kamera durch den Nutzer selbst ermittelbar. Oft kann hier nur der technische Kundendienst von Leica (Leica Customer Care) Auskunft erteilen.

Die Anzahl getätigter Auslösungen bei Leica Kameras ist nicht so entscheidend wie bei anderen Herstellern. Leica Technik erreicht insgesamt ein sehr hohes Qualitätsniveau.

Leica Hobbyfotografen tätigen oft nur wenige tausend Auslösungen im Jahr und gehen in aller Regel äußerst pfleglich mit ihrem Fotoequipment um. Professionelle Leica Fotografen dagegen nutzen die Ausrüstung zwar intensiv, planen aber regelmäßige Wartungen und Serviceintervalle beim Leica Kundendienst mit ein, um jederzeit ein optimal funktionierendes Arbeitsgerät zu haben.

Leica M8

So können Sie die Anzahl der Auslösungen bei einer Leica M8 ermitteln:

  • Kamera einschalten
  • rechten Pfeil am Steuerkreuz 4x drücken
  • linken Pfeil am Steuerkreuz 3x drücken
  • rechten Pfeil am Steuerkreuz 1x drücken
  • „Info“ 1x drücken
  • Scrollen zu “body debug data”
  • Set-Taste drücken
  • Scrollen zu “NUMEXPOSURES”

Die hier angezeigte Zahl ist die Anzahl der Auslösungen


Leica M Typ 240 | Leica M-P Typ 240 | Leica M Monochrom Typ 246

Bei den aktuelleren digitalen Leica Kameras mit CMOS-Sensor ist das Auslesen der Auslösungen nur vom „Leica Customer Care“, dem Leica Kundendienst in Wetzlar möglich.

Es gibt derzeit keine frei verfügbare Software, mit der die Anzahl der Auslösungen ermittelt werden kann.

Die “Bildnummer” im Kameramenü hat keine Aussagekraft, denn diese Zahl kann der Benutzer jederzeit im Menü zurücksetzen.

Leica M9 | Leica M9-P | Leica M-E und Leica Monochrom mit CCD-Sensor

Bei dieser Modellreihe der digitalen Leica Kameras mit CCD-Sensor verwenden Sie das zum Download kostenlose Programm M9 Info von Wolfram Söns

Nach der Installation öffnen Sie mit dem Programm eine mit dieser Kamera aufgenommene aktuelle DNG-Datei und machen die EXIF Daten sichtbar. Unter dem Punkt “ImageID (Shutter)” zeigt das Programm die Anzahl der Auslösungen an.

Alternative: Hierzu wird die Software nicht benötigt. Zum Auslesen der Auslösungen schaltet man die Kamera ein und drückt die "Delete"-Taste. Über die vier Richtungstasten rechts neben dem Monitor gibt man durch mehrfaches Drücken die folgende Kombination ein:

2x Taste oben - 4x Taste unten - 3x Taste links - 1x Taste rechts

Der Monitor bleibt hierbei dunkel. Abschließend drückt man die "Info"-Taste, danach erscheint am Monitor eine Menüliste. Nach Auswahl + Bestätigen des Menüpunktes "Body Debug Data" mit der "Set"-Taste wird eine Liste angezeigt, durch die man mit der Pfeiltaste nach unten scrollen kann. Unter "NumExposures" findet man die Gesamtzahl der bisher getätigten Auslösungen. Zum Verlassen des Menüs wird die Kamera einfach ausgeschaltet.

Dieses Verfahren funktioniert bei allen M-Leicas aus der Generation der M9, also auch bei der Leica M-E, der Leica M9-P und der ersten LEICA Monochrom CCD.


Leica M10 und Leica M11

Bei den aktuellen Modellen von Leica ist das Auslesen der Auslösungen ebenfalls nur vom „Leica Customer Care“ möglich.

Derzeit gibt es keine frei verfügbare Software, mit der die Anzahl der Auslösungen ermittelt werden kann.

Die “Bildnummer” im Kameramenü hat keine Aussagekraft, denn diese Zahl kann der Benutzer jederzeit im Menü zurücksetzen.


Leica SL, SL2 und Leica Q, Leica Q2

Auch hier ist das Auslesen der Auslösungen nur vom „Leica Customer Care“ Leica-Kundendienst möglich.

Derzeit gibt es keine frei verfügbare Software, mit der die Anzahl der Auslösungen ermittelt werden kann.

Die “Bildnummer” im Kameramenü kann vom Benutzer jederzeit im Menü zurückgesetzt werden.