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what’s in your bag?

Beitrag vom August 2017

Der Idealfall für mich ist eine kleine Fototasche, die Kamera und Objektive aufnehmen kann und dabei „nicht aufträgt“. Und meist kommt es zu einem Kompromiss und dem Verzicht auf 1-2 Objektive zugunsten eines leichten Gepäcks.

Ich fotografiere bisher digital mit der Fuji XT1 und seit Erscheinen der Fuji X-Pro2 nun mit dieser Kamera. Im Laufe der Zeit mehren sich die Objektive, meist Festbrennweiten wie das Fujinon XF 23mm/1.4, das XF 56mm/1.2, XF 14mm/2.8 und das kleine „Pancake“ XF 27/2.8 sowie das Zoom 18-55/2.8-4.

Ich bin begeistert von der Bildqualität der Fujis, aber irgendwo gibt es auch immer ein leichtes Unbehagen. Insgeheim wünsche ich mir einen Vollformat-Sensor und weniger Einstellrädchen. Ich wünsche mir kleinere Objektive, denn immer ist die Fototasche zu groß oder zu klein. Ich hatte inzwischen über die Zeit 5 verschiedene Fototaschen angeschafft, jedesmal, um verfügbaren Platz weiter zu optimieren, was nie optimal gelingt.

Am vergangenen Freitag kam nun der Schnitt. Ich habe viel darüber nachgedacht, doch an diesem Tag intuitiv und gefühlsmäßig schnell gehandelt. Bei 
Photo Universal in Fellbach gab es eine Leica M-P Typ 240 als Vorführkamera zu einem guten Preis. Sündhaft teuer, klobiges Design, ohne Autofokus, kein echter Sucher, keine Programm-Automatik. Aber eine Leica M liegt eben auch hervorragend in der Hand, begeistert durch ihre Verarbeitungsqualität und liebenswerte Details. Die Leica M hat im Gegensatz zur Fuji z.B. einen Verschluss, der beim Objektivwechsel den Sensor schützt. Und auf eine Leica M muss man sich nicht um- oder einstellen, alles scheint vertraut und selbstverständlich, Bedienelemente sind an „ihrem Platz“ und das Bedienrad verstellt sich nicht einfach, während bei der Fuji X-Pro2 meist der Dioptrienausgleich wieder verstellt und das Einstellrad für den Belichtungsausgleich verdreht war.

Wie oben bereits erwähnt sind es auch die Objektive, die den Ausschlag zum Wechsel gaben. Denn Leica-Objektive überzeugen nicht nur in der Abbildungsqualität, sondern eben auch in der Größe. Die Frage nach der richtigen Fototasche stellt sich jedenfalls kaum mehr.