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Leica M3 - Klassiker

Im April freuen wir uns wieder über einige klassische Leica Kameras, die überholt aus der Werkstatt zurück kommen.

Darunter auch mehrere Leica M3 in schönem erhaltenswerten Zustand.

Ein großer Unterschied zu vielen anderen Händlern - und der herausragende Kundenvorteil bei fotohandel.de | klassische-kameras.de - sind die vielen werkstattüberholten klassischen Leica Kameras und Objektive. Bei uns erhalten Sie viele Stücke in einem optischen wie technischen Topzustand.
  

 
Was unterscheidet die Leica M3 in ihrem Erscheinungsjahr 1954 von ihren Vorgängermodellen und was sind die wichtigsten Neuerungen?

Die Leica M3 ist die erste Leica Kamera mit

  • neuem Bajonettanschluss für die Objektive
    Das Auflagemaß von 27,8mm - gegenüber 28,8mm bei den Vorgängermodellen, den Leica Kameras mit Schraubgewinde M39/LTM - ermöglicht mit passendem Adapter die Verwendung auch aller jemals für Schraub-Leicas gelieferten Objektive an der Leica M3, auch Fremdobjektive z. B. von Zeiss Ikon, Cosina und Schacht. Das Leica M-Bajonett findet bis heute in den Leica M Modellen unverändert Verwendung. so lassen sich an aktuelle Leica M Kameras eine Vielzahl an Objektiven aus über 70 Jahren "Geschichte" verwenden
  • Messsucher, d.h. die Scharfstellung des Objektives erfolgt mit Blick in den Sucher - gegenüber den getrennten Einblicken in einen Sucher (Rahmensucher) und einen Entfernungsmesser (Messsucher) bei den Schraub-Leicas
  • großes Sucherbild dank einem Vergrößerungsfaktor von 0,91x
  • eingespiegelte Leuchtrahmen im Sucherfenster mit Parallaxenausgleich für Objektive mit Brennweite 50, 90 und 135mm - also den gängigsten Brennweiten. Sichtbar ist jeweils der Rahmen für die verwendete Brennweite. Bei der ersten Ausführung bis Seriennummer 785 800 fehlt der manuelle Bildfeldwähler auf der Frontseite der Kamera noch, der die manuelle Auswahl und Einspiegelung der Leuchrahmen für die Brennweiten zusätzlich über einen Wahlhebel ermöglicht
  • Der Schnelltransporthebel für Filmtransport und Aufzug ("Spannen") wird bis zur Seriennummer 919250  2x betätigt ("Double Stroke"), bei den Kameras mit höherer Nummer reicht eine einzige Aufzugsbewegung für Transport und Spannen der Kamera ("Single Stroke"). Manche der frühen Kameras wurden seinerzeit von "Double Stroke" auf "Single Stroke" umgebaut
  • abnehmbarer Bodendeckel; Rückwand mit Klappe zur leichteren Kontrolle der richtigen Filmlage beim Filmeinlegen
  • Bei der Leica M3 wurde erstmals für die Auswahl aller möglichen Verschlusszeiten (1-1/1000s) ein Zeitenwahlrad auf der Oberseite der Kamera platziert
  • Die Leica M3, die M2 und die Leica M4 sind die einzigen analogen M-Kameras, die über einen zeitverzögerten mechanischen Auslöser (Selbstauslöser) mit unterschiedlichen Zeiten verfügen. Ca. 10 Sekunden ist die längste Ablaufzeit. Erst ab der Leica M5 fällt das Vorlaufwerk der Elektronik zum Opfer.


Die Leica M3 ist heute ein gefragter Kameraklassiker und markierte seinerzeit einen bedeutenden Meilenstein, der im Grunde in seiner Bauart und Idee bis heute, in der sehr modernen Leica M10, deutlich wiederzufinden ist. Wenn man eine analoge, klassische Leica M3 der aktuellen digitalen Leica M10 gegenüberstellt, erkennt man, wie revolutionär die Leitz Kamera AG damals war und wie zeitlos ihr Design ist und bis heute fortgeführt wird.